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Stefan GrassLeiter des Komitees Olympia-kritisches Graubünden

+41 (0)81 284 46 63
stefangrass@bluewin.ch

Olympia quo vadis

Olympische Spiele - ein Auslaufmodell?

2019: Kaum jemand möchte noch Olympische Winterspiele. Das liegt auch an einem harten Gegner aus der Schweiz.

Stefan Grass im doppelpunkt

Olympia ist ein Auslaufmodell

2018: Seit den Olympischen Winterspielen in Turin 2006 zeigt sich die fehlende Sinnhaftigkeit von solchen Sportgrossveranstaltungen im Alpenraum. Stefan Grass, Leiter des Komitees Olympiakritisches Graubünden, der seit 18 Jahren die Kandidaturen für Olympische Winterspiele in Graubünden für 2010, 2014, 2022 und 2026 erfolgreich bekämpfte, zieht Bilanz.

Tages Anzeiger

Der Spieleverderber

2018: Stefan Grass hat die Kandidatur für Olympische Spiele in Graubünden gebodigt. Jetzt soll er Sion 2026 verhindern.

Die Alpen: Mehr als nur ein Spielplatz

10.12.2025

Nach zwei Jahrzehnten auf anderen Kontinenten kehren die Olympischen Spiele 2026 mit dem Bekenntnis «nachhaltiger Spiele» in die Alpen zurück – ein Versprechen, das bereits im Vorfeld mehrfach gebrochen wurde. Die CIPRA fordert in ihrem neuen Positionspapier umfassende Reformen vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und den Gastgeberländern.

Im Februar 2026 richten Mailand und Cortina die nächsten Olympischen Winterspiele im Alpenraum aus, 2030 sollen die französischen Alpen folgen. Doch Volksabstimmungen in Innsbruck, Sitten, München und im Schweizer Kanton Graubünden haben während der letzten Jahre vor allem eines gezeigt: Grosse Teile der Bevölkerung sind nicht mehr bereit, den sozialen und ökologischen Preis dafür zu zahlen. «Trotz Reformversprechen und einer Nachhaltigkeitsstrategie des IOC zeigen die Vorbereitungen für Mailand-Cortina 2026 einmal mehr, dass das aktuelle olympische Modell alles andere als nachhaltig ist», meint Uwe Roth, Präsident von CIPRA International. Die Wettbewerbe finden an vielen Orten verstreut statt, ein Grossteil des Mobilitätsbudgets versickert im Strassenbau. Gegen den Willen der lokalen Bevölkerung entstand in Cortina d’Ampezzo eine 120 Millionen Euro teure Bobbahn, Umweltverträglichkeitsprüfungen fehlen bei mehr als der Hälfte aller Bauprojekte. Und das, obwohl die Nachhaltigkeitsstrategie des IOC dazu verpflichtet, bereits vorhandene Infrastruktur zu nutzen.

Echte Reformen und Verantwortung gefordert 

«Die Alpen sind ein sensibler Natur- und Kulturraum, der für die Olympischen Winterspiele in ihrer derzeitigen Form ungeeignet ist», heisst es im neuen Positionspapier der CIPRA. Trotz ambitionierter Formulierungen in der Olympischen Agenda 2020 und 2020+5 gab es keine konkreten Veränderungen in der Planung und Durchführung. Die CIPRA kritisiert, dass das IOC weiterhin keine substanziellen Schritte in Richtung nachhaltiger Spiele geht und Verträge mit den Austragungsorten demokratische Prozesse untergraben. Infrastrukturprojekte wie die neue Bobbahn von Cortina oder geplante Wettkämpfe in Nizza widersprechen dem Prinzip der Klimaanpassung und verdeutlichen den mangelnden Umgang mit Umwelt- und Finanzverantwortung. Die CIPRA fordert: Keine Neubauten, klare ökologische Grenzen, volle Transparenz bei Planung und Budget – und ein nachhaltiges Erbe, das sowohl den Menschen in den Gastgeberregionen als auch der Natur zugutekommt.

Olympische Winterspiele: Die Alpen sind mehr als nur ein Spielplatz

10.12.2025. Grosse, globale Sportveranstaltungen haben die Kraft, zu faszinieren und zu begeistern. Wintersport hat in den Alpen mit seiner tief verwurzelten Tradition und seiner leidenschaftlichen Anhängerschaft einen besonderen Stellenwert. Wir sind jedoch der Meinung, dass die Olympischen Winterspiele in ihrer derzeitigen Form weder ökologisch noch sozial vertretbar sind. Trotz Reformversprechen zeigen die jüngsten Entwicklungen wie die Vorbereitungen für Mailand-Cortina 2026 und die Spiele 2030 in Frankreich sowie die «privilegierte Kandidatur» der Schweiz für die Winterspiele 2038, dass das olympische Modell nach wie vor nicht nachhaltig ist. In den letzten Jahrzehnten haben Referenden (z. B. in Innsbruck, Sion, München, Graubünden) mehrfach gezeigt, dass grosse Teile der Bevölkerung nicht mehr bereit sind, den Preis für Olympische Winterspiele zu zahlen.

«Trotz Reformversprechen und einer Nachhaltigkeitsstrategie des IOC zeigen die Vorbereitungen für Mailand-Cortina 2026 einmal mehr, dass das aktuelle olympische Modell alles andere als nachhaltig ist», meint Uwe Roth, Präsident von CIPRA International.

«Trotz Reformversprechen und einer Nachhaltigkeitsstrategie des IOC zeigen die Vorbereitungen für Mailand-Cortina 2026 einmal mehr, dass das aktuelle olympische Modell alles andere als nachhaltig ist», meint Uwe Roth, Präsident von CIPRA International.

 

OLYMPIA-ABSAGE – EIN GEWINN FÜR DIE DEMOKRATIE

Wegen der drohenden Ablehnung des Abenteuers Olympia in der steirischen Bevölkerung hat das ÖOC die Reißleine gezogen. Nachdem feststand, dass die KPÖ in Graz genügend Unterstützungserklärungen für eine Volksbefragung gesammelt hatte, musste es zu einer Entscheidung kommen.

Das Komitee «Nein zu Sion 2026» freut sich über das Nein

Die Walliserinnen und Walliser wollen nicht, dass ihre Steuergelder in einem kurzen Olympischen Strohfeuer landen. Vielmehr sollten damit Projekte unterstützt werden, von denen das Wallis als Kanton langfristig profitiert.

Danke an die Tiroler – Olympia-Watschn pickt!

Wir sagen den Tirolerinnen und Tirolern Danke für 53% Nein zu Olympia! Es ist zu billig, die Verantwortung für dieses Debakel nur auf das IOC und die schlechte Kampagne abzuschieben.  Die Tiroler haben bestens verstanden, worum es geht.

Das Bündner Volk hat Olympia den Zahn gezogen!

Der Grundsatzentscheid der Bündner Stimmbevölkerung  sich nicht in ein unkalkulier-bares Olympiaabenteuer zu stürzen.

Kritik an GR2022

Das Bündner Volk hat rechtzeitig den Stecker gezogen!

Bündnerinnen und Bündner wollen schuldenfrei bleiben, die Landschaft als Kapital erhalten und weiterhin Geld für die Unterstützung von nachhaltigem Tourismus, Bildung und Kultur zur Verfügung zu haben.